Wissen, wo’s weh tut

Wenn’s kracht, zählt jede Sekunde. Und manchmal auch jedes Byte. Die Sensoren moderner Smartphones sind längst nicht mehr nur dafür da, unsere Schritte zu zählen oder die Kamera im richtigen Moment zu drehen. Sie hören genau hin, wenn das Handy hart aufschlägt – und rufen dann im Zweifel automatisch den Notruf. Eine clevere Funktion, die Leben retten kann. Oder halt auch einfach nur den Adrenalinpegel bei Achterbahnfahrten im Freizeitpark in Cincinnati hochtreibt. Dort wurden gleich Dutzende 911-Notrufe ausgelöst – nicht beim Unfall, aber beim Looping. Was aber vielen nicht bewusst ist: Im Hintergrund läuft bei jedem echten Notruf noch ein weiterlesen

Die zweite chinesische Mauer

Wer nach London reist, sollte vorsichtig sein. Nicht nur, weil da Cola oder Fish & Chips überteuert sind, nein, man sollte auf seine Sachen aufpassen. Insbesondere auf sein Smartphone. Das ist in London schneller weg als aufgeladen. Im Juni dieses Jahres beschwerten sich britische Parlamentarier, dass die Anti-Diebstahl-Funktionen von Smartphones nicht ausreichend gut funktionieren. Denn allein im Vorjahr wurden allein in London sage und schreibe 80.000 Smartphones gestohlen – so die Polizei der britischen Hauptstadt. Rund 80 Prozent davon waren iPhones. Nun ist das an sich schon spannend, denn wer ein gesperrtes iPhone hat und die PIN nicht kennt, hat weiterlesen

Ring am Finger, Klotz am Bein

So ein Ehering kann schon ein Vermögen kosten. Der teuerste ist der »Pink Star«, den 2017 eine asiatische Juweliergruppe bei Sotheby’s für 71,2 Millionen Dollar ersteigert hat. Den 59,6-karätigen Stein durfte jedoch noch kein Bräutigam seiner Auserwählten an den Finger stecken. Auch der Verlobungsring von Grace Kelly, der ihr von Prinz Rainier III. von Monaco geschenkt wurde, ist historisch gesehen einer der teuersten. Er hat einen 10,47-karätigen Smaragdschliff-Diamanten von Cartier und wird heute auf einen Wert von rund 39 Millionen Euro geschätzt. Nicht ganz so teuer sind die smarten Ringe, die in den letzten Jahren die Welt der sogenannten Wearables weiterlesen

Houston, wir haben kein Geld

Wie viel kostet eigentlich ein Rückflug von der Internationalen Raumstation zur Erde? Laut NASA: rund 50 Millionen Dollar. Laut einem Instagram-Kosmonauten: 30.000 Dollar – zahlbar in Raten. Das berichtet zumindest die japanische Zeitung Yomiuri. Dass 30.000 Dollar ausreichen, glaubte jedenfalls eine 65-jährige Frau aus Japan, die sich auf eine interstellare Romanze eingelassen hat. Auf Instagram lernte die Frau am 28. Juni jemanden kennen, der angeblich gerade als Astronaut auf der ISS arbeitete. Der Casanova in der Umlaufbahn versprach der Dame die große Liebe – und rechnete dabei auf Yen und Cent genau, was ihm fehlte. Kein Klischee wurde ausgelassen: Er weiterlesen

Ich verklag‘ mich jetzt

Mark Zuckerberg aus Indianapolis wird regelmäßig von Facebook gesperrt, weil er angeblich vorgibt, Mark Zuckerberg zu sein. Der Name kommt Ihnen bekannt vor? Klar, das ist der Gründer und Eigentümer von Facebook. Doch so einfach ist die Geschichte nicht. Mark E. Zuckerberg ist der Milliardär im Silicon Valley. Mark S. Zuckerberg ist ein Anwalt und lebt, wie gesagt, noch nicht mal in Kalifornien. Seit Jahren wird sein Facebook-Account immer wieder deaktiviert, weil irgendein Algorithmus bei Meta offenbar ‚denkt‘: »Niemand kann ernsthaft Mark Zuckerberg heißen – außer DEM Mark Zuckerberg.« Dumm nur, wenn das eben doch jemand tut. Und noch dümmer, weiterlesen

Waschen, bis der Admin kommt

Im Spinozacampus in Amsterdam leben etwa 1.250 Studenten. Sie lernen, feiern, saufen, kochen, rauchen und ab und zu putzen und waschen sie vermutlich auch. Hier wohnt Kevin, der auch Chantal heißen könnte, denn der echte Name ist weder mir noch der Polizei bekannt. Und wenn man nicht gerade „Sohn“ oder „Tochter“ von Beruf ist und mit Papas Porsche rumfährt, dann zählt im Studentenwohnheim jede Münze. Das betrifft nicht nur das Mensaessen oder den Cappuccino im Lieblingscafé, sondern auch das Waschen der eigenen Wäsche. Kevin hatte keine Lust mehr, für jeden Schleudergang einen Euro in die Waschkarten-Ladestation zu stecken. Stattdessen steckte weiterlesen

Schlüsselloch-Gäste

Ich gebe es zu, ich habe Mist verzapft. Jahrelang. Sogar im Fernsehen. Wobei es damals, als ich das erzählte, noch richtig war. Und auch die vielen Male, die ich es danach wiederholte, war ich von der Gültigkeit meiner Aussage überzeugt. Aber die Zeiten ändern sich halt. Der Blick durchs Schlüsselloch eröffnet den Blick in eine andere Welt, ohne das Tor dort hinein aufzustoßen. Es ist ein Symbol von Heimlichkeit auf der einen und Voyeurismus auf der anderen Seite. Und irgendwie wollen wir alle nur auf der einen Seite der Tür stehen. Wir wollen – wenn überhaupt – nur hineinschauen. Wir weiterlesen

Der Snack, der Dich elektrisiert

Es ist das Geschmackserlebnis der Kindheit, das man nicht vergisst. Und vermutlich hat es jeder schon irgendwann einmal probiert. Wie schmeckt eigentlich Strom? Ohne einen tödlichen oder gefährlichen Stromschlag zu erleiden, kann man das eigentlich nur mit einem einzigen Ding testen: mit einer 9V-Batterie. Also dieser kleinen, eckigen Batterie, die zum Beispiel oft in Rauchmeldern steckt. Im Gegensatz zu den »normalen«, runden Batterien hat ein 9V-Block den Plus- und Minus-Pol relativ nah beieinander liegen. Auch wenn ich es nicht zum Nachmachen empfehle, schon gar nicht mit einer höheren Spannung, wie z.B. an der Steckdose (Lebensgefahr!!!) … wenn man seine Zunge weiterlesen

Erstmal eine Tasse Kaffee

Na? Haben Sie den Geruch von frisch gemahlenen Bohnen röstfrischen Kaffees schon in der Nase? Toll! Für viele Menschen ist Kaffee über den Tag ja nicht nur ein Genuss-, sondern eher ein Überlebensmittel. „Ohne Kaffee brauch ich gar nicht anfangen zu arbeiten.“ Oder „Moment Kollege, erstmal ne Tasse Koffein, dann das Formblatt.“ Das sind typische Sprüche, die sicher jeder schon mal so oder so ähnlich gehört hat. Kaffee gehört zu den rentabelsten Waren, die es gibt. Insbesondere im Coffee-to-go-Geschäft. Laut einer Statista-Studie von 2020 werden dort mit nur 20 Prozent der insgesamt in Deutschland verkauften Menge Kaffee etwa 75 Prozent weiterlesen

Wolken ohne Wasser

Die Feuerwehr löscht normalerweise mit Wasser. In Großbritannien sollen jetzt die Bürger löschen. Allerdings kein Feuer, sondern Fotos und E-Mails. Dafür auch nicht mit Wasser, sondern für Wasser. Klingt seltsam? Ist es auch. Auf der Insel herrscht wie in vielen anderen Teilen Europas derzeit eine Dürre. Es regnet zu wenig, der Grundwasserspiegel ist niedrig. Die britische Regierung hat deshalb dazu aufgerufen Trinkwasser zu sparen. Typischerweise bedeutet das, dass man keine großen Rasenflächen gießen soll. Oder dass Swimmingpools nicht aufgefüllt werden dürfen. Auch die Toilettenspülung nach dem Pipi machen auslassen ist ziemlich effektiv. Einen ganz neuen Vorschlag hat nun die »National weiterlesen